Sergio Ramírez

Logo KLFG

Sergio Ramírez Mercado, geboren am 5. 8. 1942 als Sohn eines Landwirts und einer Lehrerin in Masatepe, Nicaragua. Schulbesuch in Masatepe, Diriamba und Managua. 1959–1964 Jurastudium an der Universität León. Dort Mitbegründer der literarischen Zeitschrift “Ventana” (Fenster) und der gleichnamigen Bewegung (1960) für eine sozial engagierte Literatur. Erste Kurzgeschichten. Mitglied der FER (Revolutionäre Studentenfront), Beziehungen zur 1961 gegründeten FSLN (Sandinistische Front zur Nationalen Befreiung). 1964–1973 Arbeit bei der Zentralamerikanischen Rektorenkonferenz in San José, Costa Rica, ab 1968 als Generalsekretär. 1973–1975 als Stipendiat des DAAD-Künstlerprogramms und als Lehrbeauftragter in Berlin. 1975 Rückkehr nach Nicaragua und Eintritt in die FSLN, für die er Propagandaarbeit leistete. Er wurde zwar zum Generalsekretär der Zentralamerikanischen Rektorenkonferenz wiedergewählt und leitete in Costa Rica den Universitätsverlag EDUCA, arbeitete jedoch überwiegend für die Sandinisten; Initiator der “Gruppe der Zwölf” (prominente Bürgerliche, Priester und Intellektuelle, die ab 1977 den bewaffneten Kampf der FSLN gegen die Somoza-Diktatur öffentlich unterstützten). 1979–1984 Mitglied der Regierungsjunta des Nationalen Wiederaufbaus, seit 1984 Vizepräsident Nicaraguas. Als Regierungsmitglied Verfasser zahlreicher Reden und politischer Aufsätze; 1988 erschien sein dritter Roman “Castigo divino” (Göttliche Strafe).

*  5. August 1942

von Gerhard Dilger